Man findet man sich dazu heutzutage in so genannten Netzwerken zusammen. Der Spaß fängt mit dem Wort schon an. Es handelt sich um eine ungelenke und überflüssige Eindeutschung des englischen Wortes "network", dessen deutsche Übersetzung "Netz" bedeutet. Ein anderes Pendant wäre vielleicht "Maschenwerk". Passt auch viel besser: eine aufnehmen, eine fallen lassen.
Die Sache selbst ist etwa so überflüssig wie das Wort. Früher kannte man viele Menschen;, heute baut man sich ein Netzwerk auf. Und wenn man zu träge ist, in die Welt zu gehen, geht man ins Internet. Dort haben findige Geschäftsleute längst die Voraussetzungen getroffen, sich virtuell zusammenzurotten, um anderen die eigene Dienstleistung aufzuschwatzen. So belauern sich die Selbständigen auf Internetplattformen wie XING gegenseitig, um sich wechselseitig als Kunden zu gewinnen. Klappt so mäßig, wenn alle nur verkaufen wollen, aber keiner einkaufen will.
Manchmal wagen sich die Netzflicker auch in die wirkliche Welt hinaus zu so genannten "Netzwerkparties". Da belauern sie sich dann in realiter und hauen sich selbst gedichtete Werbeslogans um die Ohren.
"Ich bin die Moni und ich mache Deine inneren Werte sichtbar." Na dann mal los.
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