Vor kurzem habe ich mich hier darüber gewundert, dass so viele Menschen einen Bogen um Rechtsanwälte machen und mit ihren Rechtsproblemen lieber z. B. ihren Steuerberater fragen. Mir sind auch mehrere Fälle bekannt, in denen Menschen mit ihren Rechtsfragen zuerst an ihren Banksachbearbeiter herangetreten sind. Obwohl sie doch eigentlich wissen müssten, dass weder Steuerberater noch Bankangestellte vertiefte Rechtskenntnisse haben.
Auf meinen Beitrag schreibt jemand mit dem treffenden Namen "Moneypenny" sich seine Meinung über Rechtsanwälte vom Leib. Kurz zusammen gefasst: Rechtsanwälte seien inaktiv, desinteressiert, weltfremd (es ist von einem Elfenbeinturm die Rede) sowie "signifikant teurer" als Steuerberater und würden sich unverständlich ausdrücken. Möglicherweise hat Moneypenny schlechte Erfahrungen gemacht, ich weiß es nicht. Einer meiner Mandanten scheint es jedenfalls nicht zu sein.
Jetzt aber zu meiner Frage, liebe Nichtanwälte: Wie kommt es, dass derartige (Vor)Urteile über Rechtsanwälte herrschen? Ich gehe nämlich einfach mal davon aus, dass nicht jeder wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat, dazu kenne ich zu viele gute Rechtsanwälte. Es scheint sich vielmehr um hartnäckige Vorurteile zu handeln, oder? Aber wo kommen die her?
Antworten Sie bitte zahlreich und schonungslos, ich bin einiges gewohnt! Für den besten Beitrag lobe ich eine Rechtsberatung in einem Rechtsgebiet Ihrer Wahl aus, wahlweise einen Tipp für einen guten Steuerberater.
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