In Deutschland ist das zwar eigentlich genauso, gleichwohl dürfen Adelsprädikate weiter verwendet werden und jeder Freiherr ist gekränkt, wenn man seinen Blaubütigkeit signalisierenden Appendix weglässt.
Also Deutschland, geht endlich den ganzen Weg: Weg damit! Adel ist von gestern und Doktortitel waren eh stets nur Nachweise dafür, dass man sich einige Monate seines Lebens sinnlos den Arsch breitgesessen hatte. Oder meint etwa jemand, die Promotionsschrift "Die Geschichte des Tags der Deutschen Einheit seit 1954" (gibt es wirklich!) wäre ein ernsthafter Beitrag zur Forschung und nicht bloß Vorwand, ein paar Tausend Euro Einstiegsgehalt mehr zu fordern?
Wie dank Freiherr zu Guttenberg alle wissen, muss man sich für den Doktortitel heutzutage nicht einmal mehr den Arsch breitsitzen. Copy and paste und schwupp: Fertig ist die Diss. Das braucht keiner. Geht lieber arbeiten!
Die Ärzte, die wissen das schon lange; und fragen den potentiellen Promotionsstudenten vor der Themenwahl, ob der Doktor für die Lehre oder nur fürs Schild sein soll. Die dürfen ihren Doktor alle behalten. Schließlich will ich ja auch vom Onkel Doktor behandelt werden, und nicht bloß vom Onkel.
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